Thomas Hippe alias Jazzy-T Blues Harp / Mundharmonika Live - Studio - Unterricht
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Das erarbeiten eines Songs nach Tabulatur oder Noten am Beispiel von "Oh Susanna"

Oh Susanna mit den markierten Übungsabschnitten
Der Übungsabschnitt 1 = Die komplette 1. Zeile mit dem ersten Ton der 2. Zeile
Der Übungsabschnitt 2 = Die ersten vier Töne der 3. Zeile
Song_2 mit Markierten Übungsabschnitten.[...]
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Wenn man sich einen Song erarbeiten will ist es in der Regel immer wichtig, schnell und effizient zum perfekten Ergebnis zu kommen. Hierzu möchte ich ein paar Tipps geben, um den Song richtig interessant spielen zu können, ohne - und das ist entscheidend - dabei die Perfektion zu verlieren: 

 

Als erstes wird der Song anhand der Tabulatur oder Noten nur durchgeschaut:

  • So erkennt man schnell mögliche Problemfelder und kann diese separiert üben. Man baut sich so möglichst kleine Übungsabschnitte.

Die einzelnen Übungsabschnitte:

  • Sie werden im ersten Schritt erst sehr langsam beübt. Immer mit der Intention, dass jeder Ton und jeder Tonübergang perfekt spielbar wird. Dann kann die Geschwindigkeit sukzessive gesteigert werden, aber hierbei immer darauf achten, dass alles perfekt funktioniert. Bei der Steigerung der Geschwindigkeit darf die Perfektion im Ton und den Tonübergängen keinesfalls vernachlässigt werden. Hohe Geschwindigkeiten im Spiel ohne die nötige Präzision werden vom Zuhörer als Soundbrei, nicht nachvollziehbar und damit als unangenehmen - disharmonisch - empfunden. Das wäre dann das Schlimmste, was einem während eines Vortrags passieren kann.
  • Daher plädiere ich immer für das Üben im extrem langsamen Modus. Nur so kann man alle Fehler im Ton und den Tonüber-gängen wahrnehmen und korrigieren.

   

Die jeweiligen Übungsabschnitte werden dann in 3 Ebenen geübt:

  1. Die Tonabfolge - sehr gute Einzeltöne und Tonübergänge sind hier das Ziel. Erst wenn die Töne fehlerfrei ohne Stolperstellen gespielt werden können ist es sinnvoll, den 2. Schritt hinzuzufügen. 
  2. Der Rhythmus - dieser Part kann sehr komplex sein und sollte daher erst dann geübt werden, wenn die Tonabfolge gut läuft. Erst wenn Tonabfolge und Rhythmus wirklich gut laufen, kann man sich um den 3. Schritt kümmern. Ansonsten wird gerade dieser extrem wichtige Punkt nicht wirklich funktionieren.
  3. Die Tonformung - dies verleiht dem Song oder der Übung erst die nötige Lebendigkeit. Dieser Punkt ist mit der wichtigste überhaupt und ist für einen guten Sound unerlässlich.
      

Wichtig beim Üben der einzelnen Übungsabschnitte:

  • Wenn der Übungsabschnitt 1 perfekt läuft, soll dieser nicht mehr beübt werden, sondern direkt der Übungsabschnitt 2 usw. 
  • Damit wird jeder Übungsabschnitt aus dem Kontext des Songs gerissen und genau das trainiert die Flexibilität im Kopf, da man immer an neuen Stellen beginnen muss. Zudem wird damit jeder Übungsabschnitt gleichwertig beübt.
  • Ansonsten würde man immer über den Übungsabschnitt 1 zu dem jeweils nächsten Übungsabschnitt spielen. Damit hätte man den Anfang z.B. 1.000 Mal, die Mitte vielleicht 500 und den Schluss ggf. 50 Mal geübt. Das kann nicht funktionieren. Erst wenn alles gleichwertig perfekt geübt wurde, wird es auch perfekt klingen. 

     

Um einen Song oder eine Übung wirklich perfekt intonieren zu können ist es unerlässlich, auswendig zu spielen.

  • Nur so kann man sich auf die eigentliche Interpretation von jedem Ton und der Tonübergänge unter Hinzuziehung der akustischen Effekte konzentrieren bzw. fühlen, wie man diese erklingen lassen möchte im Kontext mit Rhythmus und Melodieführung. 
  • Eine Grundvoraussetzung hierfür ist, dass alle verwendeten Techniken wie der Einsatz von akustischen Effekten, Einzel-tonspiel, Tonwechsel und Rhythmus sehr gut funktionieren. D.h. ein Song braucht Geduld und Routine.
  • Das Ideal: Wenn genug Spielroutine vorhanden ist, stellt Ihr Euch tatsächlich nur noch den Ton so vor, wie er erklingen soll. Ihr denkt nie mehr an die dazu notwendige Technik. Das ist eine unabdingbare Voraussetzung für ein wirklich perfektes, hervorragend klingendes Spiel. Nur so könnt Ihr das Publikum mit Eurem Spiel letztendlich wirklich fesseln, Eure Emotion vollständig in das Spiel einbringen und jeden Ton individuell interpretieren. 

 

Hier ist das Video zu "Oh Susanna" mit den einzelnen Übungsschritten:

 

Der Song komplett ohne und mit Effekten

 

https://youtu.be/B9oCFeVTAIw

 

Übungsabschnitt 1: Die 1. Zeile bis zum 1. Ton der zweiten Zeile - ohne und mit Effekten unter Einsatz von Handvibrato und Zunge

 

https://youtu.be/ITvWfNDPrqY

 

Übungsabschnitt 2: Die 3. Zeile, die ersten 4 Töne - ohne und mit Effekten - Handvibrato

 

https://youtu.be/xN16LX2dvJg

 

Tipps zum Üben

 

https://youtu.be/uryhJlPkvZE

 

 

 

Kontakt

Thomas Hippe

alias Jazzy-T
Hohenklingenstr. 29
81375 München

Meine Töchter beim Blues Harp spielen
Mein Sohn in frühen Jahren beim musizieren.

Telefon: 

089-23965727

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hippethomas@gmx.de

 

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