Digitale Übermittlung der Kursunterlagen und Sounddateien zum Download:
Ich stelle die Unterlagen und Sounddateien digital zum Download zur Verfügung. Der Vorteil: Die Unterlagen sind sofort
ohne Verzögerung abrufbereit und die Sounddateien stehen als MP3 File zur Verfügung. Es wird kein CD Laufwerk mehr benötigt.
Die Kosten für die digitale Version: € 15 pro
Kurseinheit
Hier ein paar Details zu den Unterlagen:
- Die Musikdateien zu den Übungen sind jeweils auf die Übungsunterlagen der
jeweiligen Kurse abgestimmt und gehen sehr stark ins Detail. Vor allem bei dem Aufbaukurs I ist dies sehr wichtig, da es ansonsten unmöglich wird, den richtigen Sound zu spielen und die Techniken zu
lernen. D.h. ich spiele hier nicht nur die Übungen ein, sondern erläutere auch die einzelnen Techniken im Detail.
Zudem habe ich bei den Aufnahmen grundsätzlich auf
die
Beimischung von elektronischen Effekten wie z.B. Hall
verzichtet, damit der Sound immer nachvollziehbar ist. Alle
Sounds werden ausschließlich mit den akustischen Effekten
realisiert.
Eine kurze E-Mail mit der Versandadresse reicht aus und die Unterlagen werden
schnellstmöglich online per Link zum Download zur Verfügung gestellt.
Der Grundkurs:
Hier stelle ich die grundlegenden Techniken zum Spiel auf der Harp
vor:
- Ansatz: Hier ist das Ziel, einen sauberen Ton
zu spielen, ohne Luftgeräusche und Kratzer.
- Atmung: Mit der richtigen Atmung kann man die
Töne nicht nur länger halten, sondern auch ganz anders zum Leben erwecken.
- Reinigung: Ein elementares Thema, nur ein
sauberes Instrument klingt gut und hält länger.
- Tonbelegung: Wenn ich weiß, wo meine Töne
liegen und wie sie klingen, kann ich schneller frei Melodien nachspielen. Dies ist die erste Stufe zur Improvisation.
- Bending: Das verändern der vorhandenen
Ziehtöne auf den Kanälen 1 - 6 von einem bis zu drei Halbtönen tiefer: z.B. von Kanal 1 ziehen = D benden auf Db einen Halbton tiefer.
- Die akustischen Effekte: Diese dienen der Tonformung und sind daher elementar für ein lebendiges Spiel. Ohne den Einsatz von Effekten klingen Songs farblos und langweilig. Im einzelnen sind
dies: Hand-, Zwerchfell- und Kehlkopfvibrato, Zungenanschlag, Slides und die Mundholraumveränderung.
- Songs: In dem Kurs werden zwei bis drei Songs erarbeitet. Hier zeige ich, wie ein Stück schnell
und effizient geübt werden kann.
Ein weiteres Ziel in dem Kurs ist der bewußte Umgang mit Fehlern, um stressresistenter spielen zu können. Zudem
können derzeitge Fehler später auch ins Spiel eingebracht werden, wenn man sie konkret beübt, wie z.B. den am Anfang leidigen Kratzton. Dieser wird im Blues punktuell eingesetzt und klingt dann
hervorragend.
Der Aufbaukurs I:
Hier zeige ich im Detail, wie die Blues Spieler ihren Sound
realisieren:
- Hierzu habe ich diverse Blues Übungen erarbeitet
- Jedes spieltechnische Detail wird hier genau
analysiert
- Die Übungen sind so aufgebaut, das immer andere Ansätze mit den
Effekten und Tönen vorgestellt werden
- hier zeige ich auch den musikalischen Ablauf im Blues der es uns
ermöglicht, zu einem Song dazuzuspielen
- zum Abschluss zeige ich noch das Zusammenspiel mit weiter entfernten
Tönen wie z.B. Kanal 1 und 4 oder 2 und 4, das Intervallspiel
- Das Ziel in diesem Kurs ist es, erheblich flexibler im Spiel zu
werden
Der Aufbaukurs ist deutlich anspruchsvoller als der Grundkurs. Die
Übungsstrategie ist aber wie im Grundkurs die gleiche. Das wichtigste speziell in diesem Kurssegment ist jetzt, keine Übung einfach zu überspielen oder beiseite zu legen, wenn sie zu schwierig
erscheint, sondern sie als Herausforderung zu sehen. Das sind die Motivationen, die zum herausragenden Spiel führen.
Tipps zum Üben:
Generell kann jede Übung abgeschlossen werden, wenn alle Vorgänge präzise
laufen. Hierunter ist zu verstehen, dass nicht mehr über Spieltechniken nachgedacht werden muss, sondern diese automatisiert wurden und nur noch eine Klangvorstellung im Kopf existiert, die dann am
Instrument umgesetzt wird. Dieser Prozess basiert allein auf einer regelmäßigen Übungsroutine. D.h., es sollte jeden bzw. jeden zweiten Tag etwas geübt werden mit einem Zeitaufwand von minimal 10 -
15 Minuten oder mehr.
Tipp:
- Jede Übung, speziell bei den Effekten, sollte erst sehr langsam versucht
werden. Erst wenn alles gut geht, kann die Geschwindigkeit langsam immer mehr gesteigert werden. Hierbei es es aber extrem wichtig, dass wirklich alles gut läuft: der Ton, der Tonübergang, kein
Stolpern beim Spiel, ein gutes Gefühl beim Einsatz der Effekte.
- Durch diese Vorgehensweise bekommen wir eine hervor-ragende
Klangvorstellung im Kopf. Haben wir schlecht geübt, ist diese ernüchternd und das Spiel wird immer mittelmäßig ausfallen. Haben wir hingegen gut geübt, ist unsere Klangvorstellung im Kopf exzellent
und der Ton am Instrument unschlagbar.
- Wir können nur so spielen, wie wir geübt haben. Jeder Ton wird vor dem
Spiel im Kopf geformt, das Instrument überträgt diesen Ton dann nur noch.
- Fazit: Je besser und intensiver das jeweilige Thema geübt wird, um so
besser wird sich der Klang über das Instrument entfalten können.
- Am besten kann man sich durch die Aufnahme seines eigenen Spiels
verbessern. Eine Aufnahme würde ich aber erst dann empfehlen, wenn man selber das Gefühl hat, es läuft alles super. Genau in diesem Stadium ist eine Aufnahme hervorragend geeignet, da man jetzt alle
Fehler genau hören kann. Wenn man die erste Auf-nahme abhört ist es oft ernüchternd. Hier gilt es nicht zu verzweifeln sondern zu schauen, warum man mit dem Sound nicht zufrieden ist. Die Analyse ist
hier ganz wichtig. Jetzt geht es darum, z.B. die Töne mehr zum Leben zu erwecken, indem die Effekte bewußter und präziser eingesetzt werden. Beim nächsten Abhören einer Aufnahme wird es sicher schon
besser gehen.
Tipps zur Tonformung als wichtigstes Element des
Spiels:
- Das wichtigste bei einem Instrument sind immer die Möglichkeiten der
Tonformung, hier der Effekte wie das Hand- , Kehlkopf- und Zwerchfellvibrato, perkussives Spiel mit der Zunge und die Mundholraumveränderung.
- Daher sollten diese Techniken sehr präzise geübt werden, so dass man
beim Spiel nicht mehr an die Techniken denken muss, sondern nur noch an den Ton, den man haben möchte. D.h. über die Übungsroutine bei jeder Technik verinnerlicht man nicht nur die motorischen
Themen, sondern auch die entsprechenden Klänge. Der Kopf verbindet relativ schnell die motorischen Abläufe mit den Klängen, sodass wir uns später tatsächlich nur noch den Ton vorstellen müssen und
die jeweilige Technik kommt automatisch.
- Hierzu gebe ich einmal ein Beispiel aus dem Saxophon Unterricht: Auf
diesem Instrument sind Töne spielbar, die über die vorhandenen Klappen nicht realisierbar sind. D.h. man muss jetzt die Technik erlernen, weitere Töne außerhalb des vorhandenen Tonumfanges zu
spielen. Irgendwann kommt der Punkt, wo man die weiteren Töne exakt treffen kann. In diesem Moment verbindet der Kopf die mühsam erlernte Technik mit dem entsprechenden Ton. Als bei mir dieser Punkt
erreicht war sagte meine Lehrerin, ich solle mir nun nicht mehr die Technik vorstellen, um einen der außerhalb des vorhandenen Tonsystems befindlichen Töne zu treffen, sondern nur den Ton. Ich wußte
in diesem Moment gar nicht, was sie von mir wollte, aber ich habe dann versucht mir wirklich nur den Ton den ich treffen wollte vorzustellen und es hat tatsächlich funktioniert. Diese Übungserfahrung
war für mich bahnbrechend. Ab diesem Zeitpunkt wußte ich, wenn alle Spieltechniken bis ins kleinste Detail geübt werden, wird die Klangvorstellung im Kopf perfekt und damit das Spiel auf dem
Instrument auf eine ganz andere Ebene gehoben.
- Wichtig: Die akustischen Effekte stellen generell den Diamanten des
Spiels dar. Hochkomplexe Spieltechniken sind ohne eine gute Tonformung absolut wertlos.