Dieses Thema ist für jeden Musiker von enormer Bedeutung
Doch wie bekommst du die Ideen für eine Improvisation? Die folgenden Übungen sollen hierzu die entsprechenden Impulse geben.
Die Übungen sind sehr intensiv, aber sie bereiten schon beim Spielen und Versuchen hoffentlich viel Spaß und führen dich ins freie Spiel.
Spieltechnisches Know How:
Das Wichtigste ist immer zu wissen, wo welcher Ton liegt und wie er klingt.
Spiel daher immer wieder die Tonleitern wie z.B. C Dur für die 1. Position und G Dur für die 2. Position sowie d Moll für die 3. Position (2. und 3. Position lassen sich herrlich im Spiel kombinieren) auf der C-Harp von Kanal 1-10 rauf und runter, mal langsam, dann schnell. So kannst du schnell Melodien aufnehmen und mitspielen.
Integriere dann alle Bending Töne, auf jedem Kanal. So realisierst du schnell, wie die Töne wo klingen.
In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Unterlage zur Tonbelegung auf der Harp hinweisen. Auch danach kann man Ton für Ton üben, um ein Gefühl für den Tonvorrat zu bekommen.
Sprungübungen:
Anspielen aller gleichen Einzeltöne über die ganze Kanzelle verteilt wie z. B. das C auf den Kanälen 1-4-7-10 blasen.
Entscheidend hierbei ist, die Töne dann durcheinander anzuspielen, also z. B. erst Kanal 4 blasen, dann 10 usw.
Diese Übung gilt natürlich auch für die Akkorde und sämtliche Intervalltypen.
Hierdurch können wir in jeder Lage problemlos hin und her springen. Dies ist eine reine Handling Übung zum problemlosen Treffen aller Töne.
Beherrschung der akustischen Effekte und deren Kombination
Für die Variationsmöglichkeiten im Sound.
Dieser Aspekt ist extrem wichtig und absolut gewinnbringend für das Spiel.
Einen Ton leblos in den Raum zu stellen ist uninteressant, ihn zum Leben zu erwecken bedeutet dagegen, ein Stück in jeder Hinsicht emotional und spannend spielen zu können.
Zudem steigt die Variabilität im Spiel allein dadurch gewaltig.
Beherrschung des Bending
Damit wir so richtig prägnant bluesig spielen oder Halbtöne korrekt anspielen können.
Realisierung schneller Wechsel zwischen Einzeltönen, Intervallen, Akkorden:
Dies ist zur Verbesserung des Sounds in Bezug auf Klangfülle und Variationsmöglichkeiten ein völlig neuer Weg.
Es klingt nun ähnlich dem Spiel auf der Gitarre oder dem Klavier.
Wenn schon die Möglichkeiten des Zusammenspiels von mehreren Tönen auf der Harp gegeben sind, wäre es doch eher verwegen, dieses Potential nicht auszuschöpfen. Ich kann diese Techniken nur wärmstens empfehlen.
Versuch Linien, die im unteren Bereich der Kanzelle gespielt werden, auch im mittleren und oberen Bereich nachzuspielen.
Das fördert deine Fertigkeit auf der Harp ungemein. Du wirst von den einzelnen Lagen unabhängiger und spielst, wo du willst.
Hörtechnisches Know How:
1/
Versuch bei deinen Lieblingsplatten mit der Harp die Melodie aufzunehmen und das nachzuspielen, was der Harp Spieler da macht.
Hierzu sollten keine Noten oder Tabulatur verwendet werden, da das Gehör geschult werden soll! Eine ganz wichtige Übung.
2/
Nachspielen eines Blues Harp Songs nach Noten und Tabulatur sowie einem Hörbeispiel (CD etc.).
So bekommst du schnell einen Überblick, was der Harper da spielt und wie er seine Intros, Fillins und Soli aufbaut.
Zudem hat dies noch den Vorteil, sich schnell einiges abschauen zu können, was dann in der eigenen Improvisation Verwendung finden kann.
Dies ist eine gute Möglichkeit, sich die Licks und Soli der Spitzenspieler auf einfache Weise zu erarbeiten.
3/
Spielen zu Playalongs.
Diese Methode hat den Vorteil, dass hier keine andere Harp bereits etwas vorgibt, jetzt kann man selber versuchen, zu dem musikalischen Hintergrundteppich eine Melodie zu spielen.
Wenn man in diesen Ebenen übt, wird man auch ohne musiktheoretische Kenntnisse sehr wohl schnelle Fortschritte bei der Improvisation machen.
Alle diese Dinge helfen ungemein, eigene Improvisationslinien zu entwickeln.
Hier einige Übungen zu diesem Thema:
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Die G Dur Tonleiter in allen Varianten unten gespielt
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Hier sind noch weitere sehr interessante Übungsansätze:
Weitere interessante Übungen zu diesem Thema sind bei den Rubriken "Kursinhalte" und "Zusatzthemen abrufbar:
Rubrik "Die 2. Position, Cross Harp":
- weitere hochinteressante Übungen zu den Tonleitern
- Detailbetrachtung zur Cross Position
Rubrik "Zusatzthemen":
- Tipps zum Bluesspiel
- Integrieren des Bending ins Spiel
- Integrieren der Intervalle ins Spiel
- Integrieren der Akkorde und Intervalle ins Spiel
- Tipps zum Akkordspiel
- Improvisation - Aufbau von Varianten im Spiel: Die G Dur
Tonleiter aufgesplittet.
Zu dem Thema Improvisation habe ich noch ganz viele weitere hochinteressante Übungen aufgebaut. Diese zeige ich aber nur im Privatunterricht oder in den Online Spezialkursen.