Am Anfang ist es nicht so einfach herauszufinden, was und wie geübt werden soll, um effizient voranzukommen. Unser Ziel ist es ja, einen Song mit einem guten Sound spielen zu können, ohne uns zu überfordern.
Hier ein paar Tipps:
D.h., dass wir z-B. bei einer Atemübung noch keinen sauberen
Einzeltönen brauchen. Hier geht es erst einmal um das
Verstehen der Prozesse bei der Atmung. Erst wenn die
Atemübung gut läuft kann versucht werden, sie mit einem
guten Einzelton zu kombinieren. Die Voraussetzung hierzu ist
dann allerdings, dass auch der Einzelton perfekt funktioniert.
Wenn dem so ist, üben wir wieder nur eine Sache, nämlich die
Kombination von Atmung und sauberem Einzelton. Diese
Übungslogik verhindert unnötige Frustrationen.
Das beste Beispiel hierfür ist das Spiel eines sauberen
Einzeltons. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass
- kein Kratzton entsteht
- kein Nebengeräusch wie z.B. von Nebenluft produziert wird
- jeder Tonwechsel ohne Kratzen und Nebengeräusche
funktioniert
Das ist in der Regel das Spielen von einem Song oder freies
Spielen. Ich halte dies für sehr wichtig, da permanentes Üben
an den Problempunkten sehr schnell frustrieren kann.
Paradebeispiele sind hier der saubere Einzelton im Ziehen,
Kehlkopfvibrato oder das Bending. Wenn man sich hierfür
regelmäßig nur 1-2 Minuten Zeit nimmt hat man die Übung
bearbeitet, verliert im Laufe der Zeit den Schrecken vor
diesen Themen und sie werden immer besser. Vieleicht
langsam, aber es wird sich ein Erfolg einstellen.
Übungen benötigen Routine und müssen daher immer wieder
versucht werden. Nur so bekommt man die nötige Sicherheit.
Jede Übung, jeder Song sollte ganz langsam einstudiert
werden. Dabei immer darauf achten, dass keine Neben-
geräusche durch Luft oder Kratzer entstehen. Das wird nur
dann funktionieren, wenn man sehr langsam übt. Schnelles
Spiel ist nichts weiter als Spielroutine und schnell realisierbar,
wenn man beim langsamen Spiel auf die Perfektion im Ton
und in den Tonübergängen achtet.
Bei der Erarbeitung der akustischen Effekte sollte sehr präzise vorgegangen werden, da diese Techniken für die Tonformung von entscheidender Bedeutung sind. Das wichtigste bei einem Instrument sind immer die
Möglichkeiten der Tonformung durch Effekte wie Hand-,
Kehlkopf- und Zwerchfellvibrato, perkussives Spiel und
Mundholraumveränderung. Daher sollten auch diese
Techniken sehr präzise geübt werden. Sie stellen den Diamanten des Tones dar. Hochkomplexe Spieltechniken sind ohne eine gute Tonformung vollkommen uninteressant.
Hierunter ist zu verstehen, dass nicht mehr
über Spiel-
techniken nachgedacht werden muss, sondern diese
automatisiert wurden und nur noch eine Klangvorstellung im
Kopf existiert, die dann am Instrument umgesetzt wird. Dieser
Prozess basiert allein auf einer regelmäßigen Übungsroutine.
Jede Übung, speziell die Effekte, sollte daher sehr präzise geübt werden. Denn durch die Übung bekommen wir eine Klangvorstellung. Haben wir schlecht geübt, ist diese ernüchternd und das Spiel wird immer mittelmäßig ausfallen. Haben wir hingegen gut geübt, ist unser Klangvorstellung im Kopf exzellent und der Ton am Instrument unschlagbar.
WICHTIG:
Üben von Songs:
Tipps hierzu:
Hier die Videos zu dem Thema:
Tipps zum Üben Teil I:
Tipps zum Üben Teil II:
Tipps zum Üben Teil III:
Coyright by Thomas Hippe alias Jazzy-T