Meine Unterrichtsunterlagen für den Grund- und Aufbaukurs I versende ich auf Rechnung für 20 € pro Kurseinheit inklusive der jeweiligen Übungs CD´s und den Versandkosten.
Selbstverständlich können die Kurse auch einzeln bezogen werden.
Hier ein paar Details zu den Unterlagen:
Zudem habe ich bei den Aufnahmen grundsätzlich auf die Beimischung von
elektronischen Effekten wie z.B. Hall verzichtet, so dass der Sound immer
nachspielbar ist. Alle Sounds werden ausschließlich mit den akustischen
Effekten realisiert.
Eine kurze E-Mail mit der Versandadresse reicht aus und die Unterlagen werden schnellstmöglich versandt.
Hier stelle ich die grundlegenden Techniken zum Spiel auf der Harp vor:
Hier zeige ich im Detail, wie die Blues Spieler ihren Sound realisieren:
Der Aufbaukurs ist deutlich anspruchsvoller als der Grundkurs. Die Übungsstrategie ist aber wie im Grundkurs die gleiche. Das wichtigste speziell in diesem Kurssegment ist jetzt, keine Übung einfach zu überspielen oder beiseite zu legen, wenn sie zu schwierig erscheint, sondern sie als Herausforderung zu sehen. Das sind die Motivationen, die zum herausragenden Spiel führen.
Generell kann jede Übung abgeschlossen werden, wenn alle Vorgänge präzise laufen. Hierunter ist zu verstehen, dass nicht mehr über Spieltechniken nachgedacht werden muss, sondern diese automatisiert wurden und nur noch eine Klangvorstellung im Kopf existiert, die dann am Instrument umgesetzt wird. Dieser Prozess basiert allein auf einer regelmäßigen Übungsroutine. D.h., es sollte jeden bzw. jeden zweiten Tag etwas geübt werden mit minimal ca. 10 Minuten oder mehr.
Tipp: Jede Übung, speziell bei den Effekten, sollte daher erst sehr langsam versucht werden. Wenn alles gut geht, die Geschwindigkeit langsam immer mehr steigern. Hier es es extrem wichtig, dass wirklich alles gut läuft: der Ton, der Tonübergang, kein Stolpern beim Spiel, ein gutes Gefühl beim Einsatz der Effekte. Durch diese Vorgehensweise bekommen wir eine hervorragende Klangvorstellung. Haben wir schlecht geübt, ist diese ernüchternd und das Spiel wird immer mittelmäßig ausfallen. Haben wir hingegen gut geübt, ist unser Klangvorstellung im Kopf exzellent und der Ton am Instrument unschlagbar.
Am besten kann man sich durch die Aufnahme seines eigenen Spiels verbesseren. Eine Aufnahme würde ich aber erst dann empfehlen, wenn man selber das Gefühl hat, es läuft alles super. Genau in diesem Stadium ist eine Aufnahme hervorragend geeignet, da man jetzt alle Fehler genau hören kann. Wenn man die erste Aufnahme abhört, ist es oft ernüchternd. Hier gilt es nicht zu verzweifeln, sondern zu schauen, warum man mit dem Sound nicht zufrieden ist. Die Analyse ist hier ganz wichtig. Jetzt geht es darum, z.B. die Töne mehr zum Leben zu erwecken, indem die Effekte bewußter und präziser eingesetzt werden. Beim nächsten Abhören einer Aufnahme wird es sicher schon besser gehen.
Tipps zur Tonformung als wichtigstes Element des Spiels:
Das wichtigste bei einem Instrument sind immer die Möglichkeiten der Tonformung, hier der Effekte wie das Hand- , Kehlkopf- und Zwerchfellvibrato, perkussives Spiel mit der Zunge und die Mundholraumveränderung.
Daher sollten diese Techniken sehr präzise geübt werden, so dass man beim Spiel nicht mehr an die Techniken denken muss, sondern nur noch an den Ton, den man haben möchte. D.h. über die Übungsroutine bei jeder Technik verinnerlicht man nicht nur die motorischen Themen, sondern auch die entsprechenden Klänge. Der Kopf verbindet relativ schnell die motorischen Abläufe mit den Klängen, sodass wir uns später tatsächlich nur noch den Ton vorstellen müssen und die jeweilige Technik kommt automatisch.
Hierzu gebe ich einmal ein Beispiel aus dem Saxophon Unterricht: Auf diesem Instrument sind Töne spielbar, die über die vorhandenen Klappen nicht realisierbar sind. D.h. man muss jetzt die Technik erlernen, weitere Töne außerhalb des vorhandenen Tonumfanges zu spielen. Irgendwann kommt der Punkt, wo man die weiteren Töne exakt treffen kann. In diesem Moment verbindet der Kopf die mühsam erlernte Technik mit dem entsprechenden Ton. Als bei mir dieser Punkt erreicht war sagte meine Lehrerin, ich solle mir nun nicht mehr die Technik vorstellen, um einen der außerhalb des vorhandenen Tonsystems befindlichen Töne zu treffen, sondern nur den Ton. Ich wußte in diesem Moment gar nicht, was sie von mir wollte, aber ich habe es dann so versucht, mir wirklich nur den Ton, den ich treffen wollte vorzustellen und es hat tatsächlich funktioniert. Diese Übungserfahrung war für mich bahnbrechend. Ab diesem Zeitpunkt wußte ich, wenn alle Spieltechniken bis ins kleinste Detail geübt werden, wird die Klangvorstellung im Kopf perfekt und damit das Spiel auf dem Instrument auf eine ganz andere Ebene gehoben.
Wichtig: Die akustischen Effekte stellen generell den Diamanten des Spiels dar. Hochkomplexe Spieltechniken sind ohne eine gute Tonformung absolut wertlos.